09.09.2012 Der 6. Sumsee Triathlon wurde bezwungen.

Wie erwartet Sieger Alberto Casadei

 

Endlich war es soweit, nach vielen Verletzungen und Rückschlägen konnte ich endlich wieder einen Triathlon bestreiten. Doch die Ausgangslage war nicht gerade perfekt. 

Wegen dem Kreuzbandriss und dem angeschlagenen Meniskus war in den letzten drei Wochen an Training nicht zu denken. Lediglich ein paar Runden im Schwimmbad waren drin.

 

Um zirka zwölf Uhr kamen wir am Sulmsee an. Herrliches Wetter und Temperaturen um die 25 Grad. Dann das Übliche Prozedere, Anmeldung und Check-in.

Dieses Jahr waren neben meiner Familie auch Daniels Schwiegereltern in spe und natürlich Sonnenschein Caroline mit dabei.

Nach dem Dehnen machte ich mich dann auf ins Wasser um mich etwas daran zu gewöhnen. nach ein paar Minuten im Wasser war es dann soweit.

 

3….2…..1…..Kaboom. Mit einem lauten Knall startete der 6.Sulmsee Sprint-Triathlon. Die ersten 200 Meter ging alles glatt, doch dann trat wieder mal das ein was ich befürchtete. Ab einen gewissen Puls kam ich mit der Atmung nicht mehr zurecht und musste auf Brustschwimmen umstellen. Bis zur ersten Boje konnte ich noch mit der Letzten Gruppe (bestehende aus zirka 10 Teilnehmern) mithalten, doch mit zunehmender Dauer war es nur mehr ein Kampf gegen das Wasser.  Nach 23min war dann, Gott sei Dank, das erste Drittel geschafft. Platz 437 (Vorletzter).

 

Dann ging es ab in die Wechselzone , alles perfekt platziert für den ersten Wechsel. Nur 35 Sekunden später, trat ich schon in die Pedale. Bis zur ersten starken Steigung nach 8 Kilometern war die Leistung gut, doch am Flamberg war Schluss mit lustig. Die Fehlende Bergübersetzung machte sich auch dieses Jahr wieder stark bemerkbar. Im Gegensatz zum Vorjahr konnte ich zwar auf dem Rad bleiben, aber die Trittfrequenz war bei Zirka dreißig  Umdrehen anstelle der optimalen achtzig.

 

Die weiteren Kilometer waren dann Großteils Bergabfahrten, die mir gerade Recht kamen. Auch die letzten drei Kilometer vor dem Ende gehörten wieder mir. Gepuscht von Ehrgeiz und Adrenalin zog ich an mehreren Teilnehmern vorbei. Das Absteigen vom Rad war auch gut geübt und klappte perfekt.

 

Ganz im Gegenteil vom zweiten Wechsel, den ich versaute. Leider hatte ich ja nicht meine Laufschuhe, sondern ein altes Paar Turnschuhe. Zusätzlich kontrollierte ich im Vorfeld nicht die Schnürung, und so kam es wie es kommen musste. Ich hatte einen sch*** Knoten in der Schnürung, der mir viel Zeit kostete.

 

Dann kam das Laufen . Die ersten Meter waren wieder sehr schwer. Da ich leider kein Koppeltraining absolvieren konnte. Dazu kam das nach einem Kilometer die Schuhe schon dermaßen scheuerten, das ich wund wurde. In der Zweiten Laufrunde waren die Schmerzen schon fast unerträglich, ein Blick nach unten verrat mir meine Befürchtungen. Blutende  Zehen, die  man an den roten Flecken an dem Obermaterial der Schuhe sehen konnte.

‘‘Doch was einen nicht Umbringt macht einen Härter‘‘

Am Ende konnte ich trotz Handycap nochmal das Tempo steigern.

 

Fix und Foxi von dem Bewerb, schaute ich mich vor der Ziellinie u, ob wohl niemand herannaht, verringerte mein Tempo und ging mit hochgerissenen Armen und einem Freudenschrei durch das Ziel. Augenblicke später kamen auch schon die Schmerzen hoch. Erster Akt: Raus aus den Schuhen.

 

Danach ab in den See. Nach ein paar Minuten im Wasser, erspähte  ich meinen Vater der mich an der Ziellinie  erwartete. Doch da war er leider zu spät, hehe.

 

 

Fazit:

 Alles in allen hatte ich mir viel mehr erwartet. Da ich ja das ganze Jahr kontinuierlich trainiert habe.  Auch wenn ich die letzten Monate wenig bis gar nicht  trainieren  konnte, war ich doch sehr Enttäuscht. Auch noch am Sonntag lag mir das Ergebnis noch in der Magengegend herum.

Ich hätte mir nicht gedacht, dass die Letzten Wochen für einen Wettkampf so wichtig sind, aber im nächsten Jahr wind einiges geändert.

 

Regelmäßiges Training und auch das Rauchen habe ich aufgegeben. Was sich nach gut 2 Wochen schon positiv bemerkbar macht.